Wasserpumpe LAING DDC

Dass man heute einen PC nicht nur  für Officeanwendungen oder Spiele nutzt, sollte jedem klar sein.

Immer häufiger trifft man den PC im Wohnzimmer, Jugend- oder Schlafzimmer an, in welchem man

sich entspannt multimedialen Genüßen hingeben möchte. Wem stören nicht die summenden, surrenden

Lüftergeräusche von Prozessor, Grafikkarte, Netzteil und Gehäuse?

Oder wer hat noch nicht daran gedacht, aus der vorhandenen Hardware mehr Leistung heraus zukitzeln?

Mehr Leistung bedeutet aber mehr Abwärme.

Wärme die nur durch bessere oder mehr Lüfter, welche oftmals dann auch lauter sind, abgeführt werden muß,

damit die teure Hardware nicht im Hitzetod stirbt!

Nein ! - Wasserkühlung ist hier der richtige Ansatz um die PC-Komponenten

stabil, Kühl und somit bedeutend leiser zu halten.

Der Produkthersteller für Klima, Heizung und Sanitär "Laing" hat hierfür eine sehr gute Grundlage geschaffen,

und zwar die Gleichstrompumpe DDC um das Wasser stetig in Bewegung zu halten.

Die stromsparende Laing DDC wird auch im Apple Power Mac G5 verwendet.

Sie eignet sich hervorragend für die Wasserkühlung von Prozessoren und anderer Hardware.

Aufgrund ihrer geringen Baugröße, der Leistung und Laufzeiten von mindestens 50.000 Stunden

lässt sich die Laing DDC in fast jedem auch noch so kleinem PC-Gehäuse unterbringen.

Diese Gleichstrompumpe LAING DDC werden wir heute für Euch auf Herz und Nieren Testen.

Zum Lieferumfang:

Die Pumpe DDC -1T wird geliefert

 mit einem ca. 50cm Anschlusskabel mit Molexstecker für die Stromzufuhr und

ca. 70cm langem Kabel mit Stecker für die Drehzahlüberwachung (Tachosignal),

sowie seitlich am Gehäuse befindlichen Befestigungslaschen.

Die Pumpe DDC -1 dagegen hat nur eine Spannungsversorgungsleitung ohne Molexstecker

und ohne Tachosignalleitung gibt es die DDC - 1P

Alle 3 Varianten besitzen 3/8 " Schlauchanschlüsse

 

Zum Aufbau der Pumpe:

Vom Boden her wird die Pumpe über 4 (etwa 15mm) lange Edelstahlschrauben zusammen gehalten.

Der Pumpenmotor befindet sich in einem schwarzen, ca. 60x60x35mm großen Kunststoffgehäuse.

Abgedichtet wird der Unterbau, in dem die Elektronik sitzt, von dem Pumpengehäuse

über einen O-Ring. Das Schaufelrad ist fest auf einem Dauermagnet aufgebracht. Dieser ist

in einer schüsselartigen Kammer gelagert die sich beim anlegen einer Gleichspannung von ca. 5 bis 12V dreht.

Auf die beiden Schlauchanschlüsse werden die Schläuche 3/8" aufgeschoben und sollten

aus Sicherheit mit Schlauchschellen befestigt werden.

Förderleistungen der Pumpe:

Für unsere Tests verwenden wir 2l Messbecher und eine Stoppuhr sowie ein

regelbares Netzteil mit Stromanzeige.

Unser Testsystem besteht

aus CPU-Kühler, Trippelradi, Quad Festplattenkühler, Durchflussanzeige und Ausgleichsbehälter.

Nennspannung: Leerlauf - offenes System Förderhöhe 0.1m Stromaufnahme nach Anlauf
9V 6l/min = 360l/h 641mA
10V 6.8l/min = 408l/h 655mA
11V 7,5l/min = 444l/h 672mA
12V 8l/min = 480l/h 685mA

 

Nennspannung: durch unser Testsystem Förderhöhe bis 0.8m Stromaufnahme nach Anlauf
9V 2.3l/min = 132l/h 690mA
10V 2.8l/min = 168l/h 695mA
11V 3,2l/min = 192l/h 702mA
12V 3,6l/min = 216l/h 710mA

Aufgefallen ist uns das ein kurzzeitiger Anlaufstrom von über 4A auftritt.

Diesen Anlaufstrom konnten wir leider nicht genau bestimmen, da unser Netzgerät nur bis 4A max geht.

Wenn die Pumpe also über ein separates Netzteil betrieben werden sollte,

 muß ganz einfach das Netzteil mit hohem Anlaufstrom klar kommen können

auch wenn dann die Pumpe mit 10 - 12 Watt aus kommt.

 Ein PC-Netzteil ab 350 Watt hat damit keine Probleme

Förderhöhe der Pumpe:

Die genaue Förderhöhe/Fördermengen- Kennkurve gibt  Laing wie folgt an.

Förderhöhe Fördermenge je Stunde
0,0m 430l
0,5m 380l
1,0m 350l
1,5m 310l
2,0m 260l
2,5m 200l
3,0m 125l

Diesen Test haben wir nicht durchgeführt und wir verlassen uns auf die Herstellerangaben!

Zur Einbaulage:

Baulich bedingt, darf die Pumpe nicht über Kopf verbaut werden.

Damit sich keine Luft in der Pumpe ansammeln kann, darf die Pumpe auch nicht

 mit den Anschlüssen nach unten befestigt werden..

Günstigster Ort die Pumpe im Gehäuse unterzubringen ist am Rechnerboden,

unterster Laufwerksschacht oder an der Rückwand / Seitenwand jeweils  weit unten.

Ganz wichtig ist, immer unterhalb des Ausgleichbehälters damit die Pumpe unter Wasser steht.

Optimal ist immer der tiefste Punkt im Rechner zu wählen.

 

Unser Fazit:

Sehr klein und fast unhörbar leise, waren unsere ersten Eindrücke, gefolgt von sauberer Verarbeitung.

Die Förderleistungen und somit die Umwälzung des Wassers überzeugen.

Bedingt durch den kurzenzeitig hohen Anlaufstrom von ca. 4Ampere ist unser erstes leistungsschwaches

 kleines Steckernetzteil nicht geeignet gewesen. Dann aber mit einem regelbarem Labornetzteil mit 4A

Leistungsabgabe funktionierte die Pumpe tadellos.

Die Pumpe nimmt stromsparend nach dem Anlaufen nur noch 10-12 Watt auf.

Ein PC-Netzteil kommt mit dem erhöhten Anlaufstrom jedoch sehr gut klar.

Die Tachosignalleitung welche statt eines Lüfters auf das Mainboard aufgesteckt wird, gibt die Pumpendrehzahl

als Sensor ans Bios weiter und kann für Überwachungstools genutzt werden.

Wünschenswert wäre, wenn das Pumpengehäuse mit Gewinde für Schnellkuplungen ausgestattet wäre.

Dafür gibt es aber im Moddingfachhandel auch mit Gewinde ausgestatte Acrylglaspumpendeckel

und sogar auch Deckel gleich mit angeflanschtem Ausgleichsbehälter.

Das zerlegbare Pumpengehäuse lässt einladend ein Upgrade zu.

positiv negativ
Förderleistung & Förderhöhe

Sehr kleine Bauform

Vibrationsarm und sehr leise

Geringer Strombedarf

Langlebig und Wartungsfrei

Selbst nachstellende Lagerung

Kurzzeitiger Hoher Anlaufstrom

 

Die LAING DCC-1T erhält von uns für die hervorragende Leistung den Caseconstruction-Award in

Wir bedanken uns ganz herzlich beim Sponsor  "Laing" für die Bereitstellung des Testsample

 

Klick

 Letzte Änderung: Donnerstag, 24 August 2006 16:11:34