Relaisplatine für die Nutzung des Ausgabeports des USB-GLCD

 

Mit dieser kleinen Anleitung möchten wir Euch zeigen wie man die Ausgabeports des USB-LCD´s sinnvoll einsetzen kann.

Diese Zusatzsteuerung sollte nur von erfahrenen Usern gefertigt werden, da bei Fehlern ein Defekt

am LCD die Folge sein kann. Ich weise darauf hin, dass keine Garantieansprüche bei Beschädigung geltend gemacht werden können.

Die 3 Ports werden in diesem Beispiel wie folgt verwendet

Der Schaltplan der Relaissteuerplatine

Die Stückliste:

Bauteile Bezeichnung
1 x  Adapterkabel für den Ausgangsport X5   6pin Output
3 x Relais 12V=/10A (je nach Schaltleistung zu wählen)
K1, K2 und K3
3 x Transistor NPN (BC547) T1, T2 und T3
3 x Dioden (1N4148) D1, D2 und D3
3 x Widerstand (3kOhm) R1, R2 und R3
1 x Rasterleiterplatte  
1 kleines Stück Schaltdraht Leiterbahnbrücken
  optional kann auch eine LED pro Ausgang zur Schaltanzeige verwendet werden
3 x LED (Farbe nach Wahl)  
3 x Vorwiderstände errechnet nach den LED-Daten R4, R5, R6
3 x Schraubklemme für die Last ( 2polig) Last 1, Last 2 und Last 3

Meine Mail-Eingangsanzeige ist der Bausatz von Conrad.de

POWER-LED-FLAHSER - BAUSATZ
Artikel-Nr.: 192724 -  14

Da ich im Moment keine Schraubklemmen da habe, löte ich vorerst die Kabel direkt an die Schaltkontakte der Relais

Berechnung des Vorwiderstands Eurer LED

wie ermittele ich den Vorwiderstand für eine LED?

Du kannst Dir den Vorwiderstand ganz leicht selber ausrechnen, dabei ist die Ausgangsspannung 12V
Die Ausgangsformel für die Berechnung lautet
R=U/I
R=Widerstand in Ohm
U=Spannung in Volt
I=Strom in Ampere


Also um den Vorwiderstand nun zu errechnen wählst Du die Ausgangsspannung aus.
Für ein Beispiel nehme ich eine Blaue LED mit den Kenndaten 3,5Volt und 25mA und die möchte ich an 12V betreiben.
So der Widerstand kommt in Reihe zur LED, also Reihenschaltung!
Bei der Reihenschaltung ist es so, dass sich die Spannungen an allen Bauteilen in der Reihenschaltung zur Gesamtspannung aufteilen und der Strom der hindurchfließt überall gleich ist!
Dies bedeutet nun Du mußt die Spannung ausrechnen die über den Widerstand abfallen muß damit für die LED die geforderten 3,5V übrig bleiben
Rechnung: 12V-3,5V=8,5V
Diese 8,5Volt müssen nun für die Widerstandserrechnung eingesetzt werden, um den Strom von maximal 25mA zu erhalten.
Vorerst noch den Strom nach Ampere umrechnen. 1A=1000mA !!! 15mA das sind 0,015A
Nach der Ausgangsformel R=U/I bedeutet es 8,5V geteilt durch 0,015A macht rund 560Ohm
Also sohltest Du für Deine LED an 12V ein Vorwiderstand von minimal 560 Ohm auswählen.
Um nun noch die Leistung des Widerstandes zu errechnen verwendest Du die Formel
P=U*I
P=Leistung in Watt

U und I siehe oben.
8,5V*0,015A=0,1275Watt
Also wählst du nun einen Vorwiderstand 560 Ohm aus mit einem Leistungswert von einem achtel Watt. Dieser Widerstand ist wie gesagt nur für die Test-LED mit den oben genannten Kennwerten. Es kann auch ein Leistungsstärkerer Widerstand von einem viertel Watt oder mehr verwendet werden. Auch der Widerstand darf etwas höher sein, nur leuchtet dann die LED nicht mehr mit voller Kraft.
Die Kenndaten der LED stehen fast immer beim LED-Kauf dabei und sollten sich notiert werden und nach den Formeln die Vorwiderstände mit ausgerechnet und mit bestellt werden.
Bei einigen Anbietern gibt es bereits zu den Hochwertigeren LED´s gleich die Vorwiderstände mit dazu, man gibt dabei nur bei der Bestellung die gewünschte Spannung (hier 12V) mit an.
LED´s gibt es hier

 und nun geht´s los

unsere Versuchsplatine mit Bauteilen und Werkzeug

Lötkolben oder Lötstation, Seitenschneider und Lötzinn mit Flußmittel

Für akkurat aussehende Schaltung kann man zum Abwinkeln der Bauteile noch eine Flachzange oder

spezielles Abwinkelwerkzeug nach Rastermaß verwenden

Abwinkelhilfe für das Anpassen der Bauteile an das Rastermaß

 

Unsere Leiterplatte, nicht die schönste, soll ja auch nur als Versuch dienen

Das 6pin-LCD-outputkabel wird wie folgt angelötet

Pin 1 des X1 bleibt frei, Pin 2 ist die Masseleitung, Pin 3 ist die Plusleitung,

 Pin 4, 5 und 6 sind die Steuersignalleitungen

Pin 1 ist am Stecker X5 dort wo die kleine Nase ist.

 

wenn nun die Schaltung einwandfrei gelötet wurde und alles richtig mit einander verschalten ist können wir die Platine

zur Probe auf eine kurzschlußfeste Unterlage  legen und das Kabel 6pin output an das LCD anstecken.

Der Stecker(X5)  geht dabei nur in eine Richtung (kleine Nase) in die Buchse.

Nun verbinden wir das Display mit dem Rechner (12V und danach USB-Kabel)

starten LCDhype ab Version 0.37

nach manuellem zuschalten sollten nun nach einander die Relais anziehen und die

 optionalen LED´s mit anzeigen welcher Ausgabeport aktiv ist.

ist alles okay und schalten die Ausgänge einwandfrei kann man die Ausgänge per Script schalten lassen.

zur  leichteren Verständlichkeit wird der Script hier nur auf die Ausgangsports verkürzt

#Header
%DefVar(Port1=0)
%DefVar(Port2=0)
%DefVar(Port3=0)
%DefVar(outvalue=0)

#EndHeader



/Mailabfrage und zusätzlich noch Bitmaps auf dem LCD/

%Common.Compare(%UsePlugin(LCDMailbox\LCDMailbox.dll,CountMails,0) = 0)Then{
%LCD.Gfx_LoadBitmap(nomail.bmp,32,195,0,0,35,35,0,NONE)%Assign(Port1,0) %UsePlugin(LCDMailbox\LCDMailbox.dll,CountMails,0)
}Else{
%LCD.Gfx_LoadBitmap(mail.bmp,32,195,0,0,39,35,0,NONE)%Assign(Port1,1) %UsePlugin(LCDMailbox\LCDMailbox.dll,CountMails,0)
}

/Temperaturerfassung und Auswertung 38Grad ist hier die Schaltschwelle/

%Common.Compare(%UsePlugin('mbm\mbm.dll','mbmTemperature2') > 38) Then{%Assign(Port2,1)}Else{%Assign(Port2,0)}

/Lichtsteuerung Zeitabhängig von 18Uhr bis 21:59Uhr , die Stunden 18 bis 21 werden abgefragt und die Minuten fallen weg/

%Common.Compare(%System.GetDateTime(h) >= 18)Then{%Common.Compare(%System.GetDateTime(h) <= 21)Then{%Assign(Port3,1)}Else{%Assign(Port3,0)}}Else{%Assign(Port3,0)}



%Assign(outvalue,%Inc(%Inc(%Mul(%Port2(),2),%Mul(%Port3(),4)),%Port1()))
%LCD.Outports(%outvalue())

Dazu muss das Mailplugin  in LCDhype installiert und der Mailserver richtig konfiguriert sein

Die Uhrzeit von Licht ein und aus kann im hier im vollen Stundenabstand geändert werden

also 16 Uhr, 17Uhr, 23 Uhr etc.

auch die Einschalttemperatur der Gehäuselüfter kann je nach Wunsch verändert werden.

 

Nun zur eigentlichen Schaltfunktion.

Die Ausgänge also Arbeitskontakte der 3 Relais sind in unserm Fall Schließer

das heißt, hat das Relais angezogen wird der Schaltkontakt geschlossen und es kann ein Strom fließen.

Unser Beispiel

Relais 1  XL 1.1 liegt an 12V+ (gelbes Kabel am Molexstecker)

XL1.2 geht zum Plus- Eingang des LED-Flasher

Relais 2  XL2.1 liegtauch an 12V+ (gelbes Kabel am Molexstecker)

XL 2.2 geht zum Plus - Anschluß des LED-Lüfters (4Pin-Molex)

Relais 3 XL3.1 und XL3.2 verbinden wir parallel zum Einschalter der Kaltlichtkathode

so hat man auch die Möglichkeit die Beleuchtung unabhängig vom LCD einzuschalten.

Fotos von den Relaisausgängen folgen noch

 

 

 

schnell noch ganz kurz die viel einfachere Verwendung der Taster

Howto "Nutzung der 5 Taster am USB-LCD´s"

 

Stückliste
Bauteile Bezeichnung
1 x  Adapterkabel für den Eingabeport X4 8pin Input
5 x Taster (Eurer Wahl) Taster

Die Bedienung ist ganz einfach, z.B. beim Winampscreen

hier sind die 5 Taster ( rot markiert) wieder zu finden.

Per Taster sind Zurück, Abspielen, Pause, Stopp und Nächster Track von Winamp schaltbar

Diesen super Script von "IronStone" findet man unter anderem im Forum von LCDHype Link

 

 

Fragen und Anregungen werden auch hier beantwortet.

Viel Spaß wünscht Euch Franek

mit freundlicher Unterstützung von Bitshaker

©2004 http://caseconstruction.de

 Letzte Änderung: Samstag, 28 Januar 2006 15:11:15